Miasmatische Homöopathie alt

Die Behandlung chronischen Krankheiten ist mit Sicherheit das Hauptanwendungsgebiet der miasmatischen Homöopathie. Hierbei gehe ich in verstärkter Form auf die Erkrankungen und schicksalshaften Ereignisse der Eltern, Großeltern und Geschwister ein. Denn krankmachende „Grundprägungen“ können von Generation zu Generation weiter gegeben werden und zeigen sich dann als Krankheit.

Beispiele hierfür sind: Hautausschläge, Asthma, Kopfschmerzen/Migräne, ADHS,  rheumatische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Krebs, psychische Erkrankungen/Depressionen, wiederkehrende Blasenentzündungen, u.v.m…..

Die miasmatische Behandlung erfordert Zeit !

Denn hier werden Schritt für Schritt homöopathische Impulse gesetzt um das „krankmachend Mitgebrachte“  sanft aus dem Organismus zu lösen.

Ich selbst beschäftige mich seit 2005 intensiv mit der Miasmenlehre und bin 2008 auf das dynamisch – miasmatische Modell von Dr. Peter Gienow gestoßen. Diese Art der miasmatischen Behandlung begeistert mich seitdem v.a. durch ihre klare Anwendungsform und Wirksamkeit. (Die Miasmatik nach Peter Gienow basiert auf den Schriften „Die chronischen Krankheiten“ von Samuel Hahnemann, der „Ur-Organerkrankung“ nach Johann Gottfried Rademacher, sowie den alchemistischen Erkenntnissen u. a. von Hermes Trisgeminos und Paracelsus)

 dynamisch- miasmatisches Modell nach Dr. Peter Gienow

Wie entstand die Miasmatische Homöopathie

Samuel Hahnemann stellte nach jahrelangen praktischen Erfahrungen fest, dass bestimmte Erkrankungen homöopathisch nicht zu heilen waren. So entwickelte er ab 1816 eine Methode zur Behandlung chronischer Krankheiten. 1828 veröffentlichte er seine Erkenntnisse in dem 5-bändigen Werk „Die chronischen Krankheiten“. Seit dieser Zeit haben etliche Homöopathen diese Einsichten bis heute weiter erforscht und geprüft.

Unter einem Miasma (giechisch „Befleckung“, „Makel“) verstehen wir so eine Krankheitskraft, die bereits durch die Vererbung vom Beginn des Lebens an vorhanden ist oder durch eine Ansteckung beginnt und unbehandelt immer weiter läuft. Wir können diese Störung mit einem Computervirus vergleichen, der die Festplatte befallen hat. Der Computer reagiert falsch, wenn ein Befehl eingegeben wird, kann sich aber selbst von dem Virus nicht befreien. In ähnlicher Art wirkt ein Miasma. Es beeinflusst in blockierender und krankmachender Art die physiologischen, heilenden und regenerativen Abläufe im Körper. Der Organismus kann diese Abläufe selbst nicht mehr regulieren und sich nicht mehr von dem Miasma befreien. Häufig berichten Patienten von unterschiedlichen heilenden Anwendungen welche alle kurz halfen, doch dann, nach einer gewissen Zeit, kamen die Beschwerden wieder, oft sogar in stärkerem Ausmaß als zuvor. Das ist die Wirkkraft eines oder mehrer Miasmen. Der Patient kann hier durch eine gezielte antimiasmatische Behandlung Heilung erfahren.

Mehr zur Miasmatik (pdf-Datei von Globuli – Birgit Schell-Lüngen)